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Der Wissenschafts-YouTuber Jacob Beautemps, bekannt durch seinen Kanal „Breaking Lab“, war zu Gast an der TU Darmstadt beim Fachgebiet Reaktive Ströme und Messtechnik (RSM) und Energiesysteme und Energietechnik (EST), um sich über das interdisziplinäre Forschungsprojekt Clean Circles zu informieren. Das Projekt beschäftigt sich mit einer zentralen Frage der Energiewende: Wie lassen sich erneuerbare Energien langfristig, klimaneutral und bedarfsgerecht speichern?

Im Mittelpunkt steht dabei Eisen als kreislauffähiger Energieträger. Die im Eisen gespeicherte Energie kann auf zwei Wegen eingespeichert werden: entweder direkt durch elektrochemische Reduktion oder indirekt durch thermochemische Reduktion mit grünem Wasserstoff. Wird das reduzierte Eisen später am Nutzungsort wieder oxidiert, wird die chemisch gespeicherte Energie bei hohen Temperaturen freigesetzt und kann in regelbaren thermischen Kraftwerken erneut in Strom umgewandelt werden.

Besonders attraktiv ist Eisen, weil es ohne die Freisetzung von CO₂ oxidiert und somit vollständig kohlenstofffrei arbeitet. Zudem lässt es sich über sehr lange Zeiträume und ohne relevante Energieverluste lagern – ein großer Vorteil gegenüber vielen anderen Speichertechnologien. Die hohen Temperaturen bei der Oxidation ermöglichen außerdem eine große Leistungsdichte, wodurch kompakte und flexibel steuerbare Kraftwerkskonzepte realisierbar werden. Insgesamt bietet Eisen damit eine vielversprechende Möglichkeit, Versorgungssicherheit auch dann zu gewährleisten, wenn Wind und Sonne nicht ausreichend zur Verfügung stehen.

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